Steller LandFrauen entdecken “Hamburger Nebenschauplätze”
Treffpunkt 15.00 Uhr Jakobi-Kirchhof. Kurze freundliche Begrüßung von “Hinz und Künztler”- Chris.
Dann ging es los. Abseits der Hamburger Shopping-Meilen an Plätze und Orte, an denen Obdachlose
sich aufhalten, ihre Wäsche waschen, Schließfächer nutzen können und medizinische Versorgung
erhalten.Der Weg führte auch durch das Münzviertel am Hauptbahnhof. Hier, in einem Gebäude mit
Türmen und Erkern, wurde nicht nur der letzte Groschen geprägt. Darin befinden sich auch
Übernachtungsräume der Bahnhofsmission.
Die Führung endete nach ca. 1,5 Std. an der Bücherhalle Hühnerposten.
Hier erzählte uns Chris viel über Hinz und Kunzt, aber auch aus seinem Leben. Wer weiß
denn schon, dass:
• Hinz und Kunzt bewusst keine finanzielle Unterstützung der Stadt Hamburg annimmt, um
unabhängig zu sein?
• die Finanzierung hauptsächlich über den Verkauf der Zeitung erfolgt? Es daher wichtig ist, von den
Verkäufern eine Zeitung zu kaufen, statt 1,- € ( Einkaufswagen! ) zu spenden? Das steigert die
Auflage und sichert somit Arbeitsplätze.
• das Leben auf der Straße teuer ist? 1,- € hilft dem Obdachlosen weiter als eine Bratwurst, denn
damit kann man keine Münze f für die Toilette oder den Waschsalon kaufen.
Der Stadtrundgang an Orte, die in keinem Reiseführer stehen schärft den Blick und
verändert die Perspektive.