Jeder wünscht sich ein Leben in Harmonie. Doch immer nur Frieden und nur keinen Streit – wer hält das auf Dauer aus? Zu diesem Thema hatten die Stelle LandFrauen Therapeutin Franziska von Bremen eingeladen. Nach einem gemeinsamen Frühstück erläuterte die Therapeutin am Beispiel von vier Personen wie falsch Harmonie sein kann.
Trotz hohem Einsatz erreichen Harmoniesüchtige am Ende oft das Gegenteil von dem, was sie eigentlich wollen. Auf der Such danach gehen viele Menschen den Weg dafür zuviel zu geben: immer im Dienst für andere, für den Frieden untereinander wird auf eigene Bedürfnisse verzichtet.
„Nimm Deinen Mann/Partner/Kollegen so ernst, wie Du Dich selbst ernst nimmst.“ Grenzen setzen, Absprachen treffen, anderen was zumuten. Nein sagen! und weniger von anderen bestimmen lassen, ist der Rat von Frau von Bremen. Das hat nicht mit Abweisung zu tun, sondern ein ja zu sich selbst!! Konflikte nicht wegschließen, mal aushalten, streiten lernen. Streit ist eine produktive Kraft – auseinandersetzen heißt Einigung erzielen. Eine weiterer Rat ist es, Zeiten für eigene Ruhepausen beanspruchen und Verantwortung auf andere verteilen. Auch ist es nicht wichtig bei allen beliebt sein zu wollen, der Mensch kann es aushalten von anderen nicht gemocht zu werden, der Respekt kommt dann wenn wir nicht nur „Anpasser“ sind.
Streit und Disharmonie gehören zum Leben dazu, es gibt nicht nur Gleichklang und Harmonie. Sondern: was für meine Beziehung gut ist, muss auch gut für mich sein.
Aufmerksam lauschten alle Anwesenden Mitglieder dem Vortag, mit viel Beifall bedankten sie sich bei Franziska von Bremen für diese Hilfe mit dem Umgang mit der Harmonie.