Die Referentin Sandra Raupers-Greune von der Landwirtschaftskammer Bst Braunschweig war bei den Steller LandFrauen zu Gast, um über den Umgang mit giftigen Pflanzen in Natur und Garten zu berichten.

„Für den einen sind sie Fluch, für den anderen Segen“, so Reupers-Greune. „Manche Menschen verwünschen bestimmte Pflanzen, weil sie zu Schaden gekommen sind. Andere nutzen sie und sehen sie als Geschenk“.

Seit Jahrtausenden würden Pflanzen nicht nur für Heilzwecke genutzt, sondern immer wieder wurde auch Missbrauch mit dem Wissen um ihre giftigen Inhaltsstoffe betrieben. Die Referentin diskutierte die Frage, ob man sich vor allen giftigen Pflanzen in Acht nehmen müsse, bzw. ob man generell alle Giftpflanzen aus dem Garten ausschließen solle. Der Vortrag erhielt besondere Kurzweil, da anhand einiger Pflanzenbeispiele mittels selbst verfasster Kurzgeschichten auch die „kriminelle Seite“ von Pflanzen vorgestellt wurde. Die Gartenfachfrau vertrat die Meinung, dass die Aussage des Arztes und Philosophen Paracelsus „Allein die Dosis macht das Gift“ noch zu erweitern wäre. „Was man kennt, das braucht man nicht zu fürchten!“, so Raupers-Greune. Da es viel mehr giftige Pflanzen gibt, als die Allgemeinheit kennt, vertritt sie die Ansicht, dass es wichtig sei, sich vermehrt mit den Pflanzen auseinander zusetzen.